Lyrik aus Haiti (weiden)

fugo diethelm

Monat: September 2008

Ithaka

Eben geht der Mond auf
Über unserem Ithaka
Spiegelt sich im Meer
 Lichterflut

Welle um Welle
Ans sandige Ufer gespült
Rollend, schäumend
Unaufhörlich

Wenn auch die Fähre
Horgen-Meilen
Ein wenig die Täuschung
Trübt

Ithaka ist in uns
 

Träume

Bilder malend
Mich sanft küssend
Deine Hand auf meinem Bauch
Mein Arm unter deinem Hals

Melodien summend
Flüsternd in mein Ohr
Deine Lippen auf den meinen
Meine Finger sanft auf deiner Brust

Liebe schreibend
Deine weichen Finger auf meiner Haut
Deine Arme mich umfassend
Mich langsam in dich hineingleiten lassen

Träumend
Im Traum

Leider nur

Womit

Mit welcher Liebe
Kann ich dich nähren
Liebste
Dass du endlich zu blühen
Beginnst

Wo dich küssen
Dass du
Liebste
Deinen Körper spüren
Magst

Womit dich
Zum Lachen bringen
Liebste
Dass du merkst wie sehr ich dich
Liebe
 

Zärtlichkeit

Zart, zart, zart
Berührst du mich im Herzen

Zart, zart, zart
Streichen deine Worte durch meine Seele

Zart, zart, zart
Blitzt dein Lachen in meine Augen

Zart, zart, zart
Fährt deine Hand über die meine

Zärtlichkeit
 

Du

Du
Riechst nach Liebe

Ein Glück

Dass ich mir
Die Nase geputzt habe
 

Eins Sein

Im Herbstwind haben wir uns gefunden
Stürmisch unter reifen Apfelbäumen
Du mit deinem du
Ich mit mir
Wir waren zwei
Nicht eins

Wintersonne weckte unsere Träume
Ofenfeuer und Atemhauch
Du in mir
Ich in dir
Sind eins geworden
Aus zwei

Wollten so durch den Sommer gehen
Strand und Meeresrauschen
Hand in Hand
Herz in Herz
Wir sind eins
Nicht zwei

Jetzt musst du deinen Weg gehen
Tränenerfüllt und allein
Du für dich
Ich für mich
Bleiben dennoch eins
Nicht zwei

Fingerring

Habe mich entschlossen
Angesichts der scharfen Zange

Nicht meinen Finger
Nur den goldenen Ring

herzugeben

Ich

Möchte nichts
Ungeschehen

Aber nicht
Hängen bleiben

Weiter gehen 

Wortspiel

Wer bin ich

Niemand
Wer ist niemand
Niemand

Jeder ist wer
Wer er auch
Ist 

Möchte

Nicht fragen
Nicht gefragt werden

Möchte werden
Nicht gemacht werden

Möchte machen
Nicht Macht

Lieben
Selbstverständlich sein 

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