Lyrik aus Haiti (weiden)

fugo diethelm

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Am Telefon

Erzählst du immer
Wieder von dir

Dann seh ich dich
Und du wirst Körper
Und Geruch

Und Bild in mir
 

Schnell

Habe keine Lust
Auf das Gewesene

Freue mich auf das
Was sein wird

Und wenn es sein muss
Warte ich zehn Jahre

Oder bis übermorgen
 

An dich

Du bedienst und verwöhnst
Deine Gäste
Mit Wein und deinem Lachen

Wann bedienst und verwöhnst
Du dich
Mit mir
 

Am Telefon

Erzählst du immer
Wieder von dir

Dann seh ich dich
Und du wirst Körper
Und Geruch

Und Bild in mir

Dieses Mal

Ich möchte
Alles anders machen
Dieses Mal

Alles anders
Und am Schluss
Wird

Doch das Gleiche
Gleicher
Als

Das Andere
Sein
Nur anders
 

Gestillt sein

Ich möchte mal wieder
Satt sein
Ausgetrocknet
Von der Liebe

Ich möchte mal wieder
Gestillt sein
Vom Durst
Nach deinem Fleisch

Ich möchte mal wieder
Keine Lust haben
Auf nichts und niemanden
Ausser auf mich
 

Fluss des Lebens

Diesen Fluss
Für einen Moment
stoppen

Diesen Abfluss
Des Lebens
Innehalten

Da sind doch
So viele Momente
Ungelebt

Ungeliebt
Vergangen
Und davon

Ich liebe dich

Ich liebe dich nicht mehr
Ich habs mir in mein Herz
 geschrieben

Liebe dich nicht mehr
Und möchte dich
Auch nicht hassen

Bin wie der Pilotfisch
An dich gekettet
Und dürste nach Nahrung

Schneide dich aus meiner Seele
Verbanne dich nach
Nirgendwo

Aber in meinem Herzen
Bleibt immer
Ein dunkler Fleck

Nähe

Ertrage
Deine Nähe nicht

Verzeih
Bist mir einfach

Noch viel zu nah
 

Hier und da

Ich sitz beim Wein

Nicht unter Kastanienbäumen
Oder in Alleen

Nicht im warmen Keller
Oder unterm Sonnenschirm

Sitze einfach
Hier und da

Und bin dir und mir
Ganz einfach nah
 

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