Lyrik aus Haiti (weiden)

fugo diethelm

Monat: Januar 2008 Seite 1 von 10

Fragen

Was Fragen sind die ich dir stelle
Was ich als komisch an dir finde
Wenn mich deine dunklen Stellen ängstigen
Sind das Unbekannte an mir selbst

Wo ich dich liebe mit Wärme umhülle
Straff gespannter Schirm sein will
Oder still dir lausche unterm Baum
Möchte ich mich an deine Stelle setzen

Wie ich dich kenne
Weiss ich um mich
Nur so kann ich dir sein
Was ich mir selber bin

Und der blaue Frühlingstag
An dem ich dich aufsauge in mir
Wird das laute Ja
Zu uns
 

Schatten

Wer über sich
Hinaustreten will

Stellt höchstens sich selber
In den Schatten
 

Wesentlich

Deine Abwesenheit
Ist unwesentlich

Weil du
Als Wesen

In mir
Immer anwesend bist
 

Ich will

Samen sein
Den Stacheldraht meiner Grenzen

Blühend
Überwuchern

Aufbruch

Ich werde mich entführen
Über die kalten Berge der Einsamkeit
Durch die kahlen Täler der Angst

Ich werde mein Seil sein
Woran ich mich aus den Tiefen hebe
Aus den kalten Spalten des Dunkels

Ich kann nur mein Licht sein
Das allein mir Sicht nur gibt
Meine Schatten werden die meinen sein

Ich werde mein Weg sein
Die Strasse die ich wähle
Und die Füsse die mich tragen

Du aber kannst mir nachgehen
Durch die Wüste und das Meer
Denn in meinen Spuren

Wird Platz sein
Für zwei 
 

Manche
Sehnsüchte

Verdrehen sich in die Sucht
Gesehen zu werden
 

Ohne Worte

Hab
Keine Angst

Vor Verlust

Hab
Angst

Nichts zu verlieren
Zu haben
 

Ohne Worte und mit allem für dich

La Vera

Streiche ich mir ins Gesicht

La vera

La verità

Für mein Herz bist du

Kuss

ABC

Abc d und so weiter

Ich kann mir aus diesen Buchstaben
Jeden Namen zusammenreimen
Und alle Fantasie

Nur die Liebe nicht
 

Jetzt

Jetzt

Jetzt duscht du dich
Oder
Ziehst dich aus

Oder jetzt
Schnürst du
Deinen Schuh

Oder eben jetzt
Wäschst du dir
Dein Haar

Eben jetzt
Wähle ich deine Nummer
Verdammt

Warum bin ich nicht in dir
 

Seite 1 von 10

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén