Dein ganzes Leben
Liegt weit aufgespannt
Vor mir
Einem Leintuch gleich
Die schwarzen Stellen ausgewaschen
Wie
Achtlos weggeworfen
Angerissen, zusammengeknüllt
Ich suche meinen Abdruck
Fahre den weiten Falten nach
Dein letztes Lächeln vergibt
Dein ganzes Leben
Liegt weit aufgespannt
Vor mir
Einem Leintuch gleich
Die schwarzen Stellen ausgewaschen
Wie
Achtlos weggeworfen
Angerissen, zusammengeknüllt
Ich suche meinen Abdruck
Fahre den weiten Falten nach
Dein letztes Lächeln vergibt
Du
Psst weck den Morgen nicht
Spann das Uhrwerk der Nachtigall
Und deck mich wieder mit deinem
Du
Du
Küss mich entgleite nur im Traum
Lass diese Nacht
In Ewigkeit endlos sein
Du
Du wirst dich
Auf die Wellen legen
Und in deiner Hand
Der Rittersporn wird nass
Und so wirst du
Mitten im Spiel
Deine Segel setzen
Und unser Sommer
Zieht südwärts
Komm entblättere dich
Falte dich mit auseinander
Wie der See sich über seinen Grund legt
Und flach im lauen Wind
Ziehen seine Wasser sanfte Wellen
Komm du weites blaues Tuch
Leg dich über unbekannten Grund
Und dann Sturm und weisse Gischt
Brandend an alle Ufer
Überschlagen wir uns
Komm nach dem Wind
Wie er die letzten Blasen kräuselt
Kraulen wir uns unser feuchtes Haar
Und betten uns
Sanft ineinander
Wir haben
Die letzten Herbstblumen
Zum Trocknen gelegt
Auch
Unsere Liebe
Flattert im Herbstwind
Aufgehängt
An dir und mir
Und sucht
Den Winter
Zu überstehen
Was ich auf dunkle Tasten
Tippe
Wenn ich im Dunkeln tappe
Gedichte schreibe
Auf die sich keiner
Einen Reim macht
Und mit Wein
Sanfte Einsamkeiten
Beweine
Und er ist weit fort
Seine Träume sind
Nah bei dir
Du bleibst dir treu
Und strickst weiter
Die Maschen des Schweigens
Wir müssen
Unser Puppendasein
Entlarven
Um uns
Aus unseren Larven
Zu entpuppen
Wenn
Wir schon nicht
Über unsere Schatten
Springen
Sollten
Wir wenigstens
Unsere Grenzen
Untergraben
So viel zu wählen
Mensch
Zwischen
Liebe und Lüge
Geld und Glück
Tränen und Treue
So eine schmale Linie
Mensch
Die du hast
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