Lyrik aus Haiti (weiden)

fugo diethelm

Monat: April 2008

Gedichte

Fünfzig Gedichte
Wollt ich
Schreiben

Über die Liebe
Und über
Dich

Manchmal mach ich
Doch lieber
Nur Sex
 

Eben an einem anderen Ort

Oft bin ich
An anderen Orten

Weit vom Da
Und tief im Dort

Eben an einem anderen Ort

Oft da sehn
Ich mich dorthin

Nah zum Damals
Und zurück

Eben an jenen Ort

Oft da bleib
Ich mir dann nur

Ich mir
Im Hier und Dort

Und bin mein eigener Ort
 

Ich habe dir in die Augen gesehen

Und da war der Frühling
Und der heisse Sommer
Prallgefüllter Herbst
Und ofenwarmer Winter

Und da war die Mitternacht
Und der rosa Morgen
Alleebeschatteter Mittag
Und geheimnisvoller Abend

Da warst du
Und da war ich
Waren für Minuten
Alles und nichts
 

Geliebte !

Bin eben den Weg gegangen
den welchen wir gemeinsam
beschritten

Die Bäume schienen mir wie
Schwarz weiss
Das Laub wie grau

Die Berge einfach hell
Und der Schnee
So gelb statt rot

Die Wiesen wie Winter
Kein Grün
Kein Leuchten war da

Es scheint
Dass alles was Farbe gibt
Das bist du .
 

Wo

Wo bist du
Wenn ich dich rufe
Meine Liebe

Wo bin ich
Wenn ich Wahrheit
Verlange

Vielleicht ist
Das ganze Leben
Die Suche und der Durst

Wir stellen die Fragen und
Sind uns selber
Rätsel

Wo finden wir hin
Wenn wir in unseren
Inneren Nächten gehen

Wer gibt uns Antwort
Wer stillt den Durst
Wenn nicht wir 

Ohne Titel

Wer durchkreuzt meine Nächte
Sanft auf weissem Tuch
Meine Gedanken
Prall gefüllt mit Lust

Und mit Blumen leuchtend rot
Muschelmund und weicher Brust
Was Anker der Seele
Ausgeworfen ins Meer der Einsamkeit

Wo bist du reitend die weiten Wellen
Kreuzend die Liebe und das Meer
Der weichen Hoffnung auf Frühling
Und der sanften Blüte

Wer durchkreuzt meine Nächte
Die einsamen und die kalten
Wenn nicht du meine sanfte
Heiss verblendete Erinnerung 

Wecker

Weck
Mich doch
Um drei
Um zwei

Du hast mich
Doch längst
Nicht nur
Aus dem Schlaf

Gerissen
 

Barolo

Barolo 1988

Dieses Glas Wein
Und dieser Kuss

Die müssen jetzt
Zwanzig Gedichte weit

Reichen
 

Herz Worte

Du bist heiser
Deine Nächte waren lang

Wenn du sprichst
Wachsen die Worte aus deinem Herzen
 

Herzbahn

Es gibt keine Stufen
Zu meinem Herzen

Da ist nur
Die breite Landebahn

Warte auf
Den warmen Frühling

Wo du als
Schillernder Schmetterling

Zur Landung ansetzt
Und deine Flügel glättest
 

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