Du wirfst Schattenbilder
An den Boden
Und wirfst Licht
In mein Herz
Möchte diese Sprache
Lesen lernen
Lichtbildsprache
Du wirfst Schattenbilder
An den Boden
Und wirfst Licht
In mein Herz
Möchte diese Sprache
Lesen lernen
Lichtbildsprache
Fünfzig Gedichte
Wollt ich
Schreiben
Über die Liebe
Und über
Dich
Manchmal mach ich
Doch lieber
Nur Sex
Oft bin ich
An anderen Orten
Weit vom Da
Und tief im Dort
Eben an einem anderen Ort
Oft da sehn
Ich mich dorthin
Nah zum Damals
Und zurück
Eben an jenen Ort
Oft da bleib
Ich mir dann nur
Ich mir
Im Hier und Dort
Und bin mein eigener Ort
Und da war der Frühling
Und der heisse Sommer
Prallgefüllter Herbst
Und ofenwarmer Winter
Und da war die Mitternacht
Und der rosa Morgen
Alleebeschatteter Mittag
Und geheimnisvoller Abend
Da warst du
Und da war ich
Waren für Minuten
Alles und nichts
Ich schaue seit Stunden
Zum Fenster hinaus
Es schneit
In leisen Flocken
Die weiten Wiesen
Sind bald
Genügend weiss
Dann gehe ich hinaus
Und schreibe deinen Namen
Mit meinen Füssen
Bevor der Regen
Ihn mir
Wieder nimmt
Draussen
Steht der Mond
Manche Abendwege
Sind unbegangen
Draussen
Steht Winterholz
Wärme
Für sternlose Abende
Draussen
Steht mein Wagen
Könnte verreisen
Nach Irgendwo
Draussen
Drinnen
Aber in meinem Herzen
Da stehst du
Ich zünde mir
Mitten im Jahr
Eine Wunderkerze an
Und für jede
Der leuchtenden Sternschnuppen
Habe ich einen Wunsch frei
Es ist immer derselbe
Ich möchte schreien
Ganz laut schreien
Aber mir fehlen
Die Worte
Und deinen Namen
Den sage ich nur
Ganz leise
Da gibt’s Leute
Die schreiben ganz sanft und selten
Einfach so
Gedichte
Die haben dann Inhalt
Und geben vielleicht auch Halt
Da schreib ich lieber
Wie der Hahn auf dem Mist
Seite um Seite voll
Und mach mir
Meinen ganzen Miststock
Ganz alleine und
Gleich selbst
06.November 58
04.30 Uhr
Spital
7220 Schiers
2345 Gramm
Ganz so leicht
Ist das Leben
Nicht
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