Ich habe dir
Sonnenblumenkerne
Geschickt
Hoffe auf
Wachsen und Frucht
Auf neue Blüte
Vielleicht fressen auch die Vögel
Alles weg
Und werden wenigstens satt dabei
Ich habe dir
Sonnenblumenkerne
Geschickt
Hoffe auf
Wachsen und Frucht
Auf neue Blüte
Vielleicht fressen auch die Vögel
Alles weg
Und werden wenigstens satt dabei
Ich möchte dich halten
Ich möchte dieses Halten halten
Und dieses endlos Halten wollen
Besiegelt mein Los
Macht mich
Haltlos
Ich komm nicht an
Ich komm nicht ran
An dich
Ich geh nicht
Ich entgeh dir
Nicht
Ich bleibe
Ich verbleibe
In dir
Du kommst nicht los
Du erlöst dich nicht
Von mir
Ich fühl mich im Schatten
Versteckt und abgedeckt
Von der Sonne
Ich steh im Dunkel
Suche verzweifelt den Lichtschein
Des kleinen grünen Pfeils
Zum Noteingang
Zu dir
Die Tränen bleiben
Kleben auf feuchter Haut
Wenn du nicht schreibst
Denn deine Worte
Sind nicht vergessen
Aber verklungen
In der endlosen Leere
Meiner immer suchenden
Seele
Möchte endlich wieder
Horizont und Licht
Oder feuchte Haut
Mich zu vergraben
Deine weichen Brüste
Sind meine Lieblingsblumen
Und ich verspreche dir fleissig
Sie zu giessen mit meiner Zunge
Damit ihr sanftes Spitzenrot
Den ganzen Winter unsere Liebe wärmt
Die wenige Zeit
Mein süsser Sommervogel
Die wir gemeinsam haben
Wird uns zwischen den Fingern zerrinnen
Wenn wir nicht
Unsere müden Flügel glätten
Und uns Sterne einhauchen
Unser Blut zu reichen Strömen wärmen
Meine Wege
Sollen die des Herzens sein
Die der Liebe
Und der Wärme
Das sind die Wege
Mit den Kurven
Und den steilen Treppen
Das sind die Wege
Der kalten Einsamkeit
Und der salzigen Tränen
Die Wege der Wahrheit und des Lichts
Sollen die Strassen
Meiner Liebe sein
Meine Sprache mein Reden
Ist oft
Das Messer in deinem Herzen
Dein Schweigen deine Stille
Ist oft
Der Strick um meinen Hals
Die Früchte der Liebe
Sind zum Dörrobst
Der Erinnerung
Geworden
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